Verkehrsbehinderungen am rechten Thunerseeufer

Mit dem Bypass Thun Nord und dem Einbahnverkehr Innenstadt hat sich die Verkehrssituation für den morgendlichen Pendlerverkehr vom rechten Thunerseeufer deutlich verbessert. Am späteren Nachmittag und im abendlichen Stossverkehr wurden die Reisezeiten stadteinwärts hingegen unberechenbarer. Es kommt häufiger zu Stau, was auch für den Busverkehr problematisch ist. Verschiedene Institutionen vom rechten Thunerseeufer sehen als Ursache dafür den Einbahnverkehr Innenstadt, welcher als Begleitmassnahme zum Bypass Thun Nord eingeführt wurde und den Innenstadtverkehr um die angestrebten rund 40% reduzierte. Die Forderung nach einem Verkehrsversuch zur Aufhebung des Einbahnverkehrs steht im Raum.

Um die Situation am rechten Thunerseeufer zu verbessern, wurde 2020 das «Verkehrsforum Thun» mit über 40 beteiligten Organisationen einberufen und in der Folge ein «Runder Tisch» mit 14 Delegierten sowie dem Kreisoberingenieur und dem zuständigen Gemeinderat von Thun gebildet. 

Auf Anregung des «Runden Tischs» wurden 2022 verschiedene Sofortmassnahmen versuchsweise eingeführt und ihre Wirkung überprüft. Da sich die Sofortmassnahmen des Kantons grundsätzlich positiv auf das Verkehrsgeschehen auswirkten, werden sie in definitive Massnahmen überführt. 
Das dabei anvisierte Ziel, die Reisezeiten auf dem Niveau von 2018 zu stabilisieren, konnte hingegen nicht ganz erreicht werden. Die Stadt Thun und die Gemeinden am rechten Thunerseeufer haben sich daher auf die Modalitäten eines Verkehrsversuchs zur (Teil-) Aufhebung des Einbahnverkehrs Innenstadt geeinigt. 
Link zur Medienmitteilung der Stadt Thun betreffend Lösungsansatz vom 18.11.2022
Link zur Medienmitteilung der Stadt Thun betreffend Verkehrsversuch vom 07.07.2022
Link zur Medienmitteilung betreffend Erfolgskontrolle Sofortmassnahmen vom 05.07.2022
Präsentation zu den Resultaten der Erfolgskontrolle Sofortmassnahmen vom 05.07.2022
Link zur Medienmitteilung der Stadt Thun betreffend Kriterien Verkehrsversuch vom 15.02.2022
Forumsprozess und runder Tisch 2020-2022, Zusammenfassung und Ergebnissicherung
Wirkungskontrolle Bypass Thun Nord 2014 – 2020

Verkehrsversuch zur Teilaufhebung des Einbahnverkehrs Innenstadt

Das Tiefbauamt der Stadt Thun erarbeitet derzeit ein Konzept für einen Verkehrsversuch zur Aufhebung des Einbahnregimes zwischen Guisanplatz und Marktgasse. Mit der Öffnung dieser «Aarequerung West» erhofft man sich, dass der Verkehr auf der Freienhofgasse, dem Lauitorkreisel und der Burgstrasse in Richtung Schlossberg abnimmt. Der Verkehr aus der Hofstettenstrasse könnte so besser abfliessen. Eine zweite Einfahrtsspur aus der Oberen Hauptgasse in den Lauitorkreisel schafft zudem Klarheit, welche Fahrzeuge in die Burgstrasse abbiegen und deshalb Vortritt haben. 2023 werden in Zusammenarbeit mit dem Kanton und der Gemeinde Steffisburg verschiedene Varianten zur Verkehrsführung im Raum Berntorplatz geprüft. Je nach Variante ist zudem eine provisorische Anpassung des Berntorkreisels nötig. Um aussagekräftige Resultate zu erhalten, soll keine lokale Baustelle den Verkehrsversuch beeinträchtigen. Der Verkehrsversuch startet daher frühestens 2025.

10-Minuten-Takt Linie 21 zwischen Thun und Oberhofen

Die Buslinie 21 weist im kantonalen Vergleich das höchste Fahrgastaufkommen aller Linien im Viertelstundentakt auf. Die Nachfrage übertrifft auch diejenige der Linien 1 und 5 in der Stadt Thun, die werktags durchgehend im 10-Minuten-Takt verkehren.
Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2023 wird nun auch der Fahrplan der Linie 21 zwischen Thun Bahnhof und Oberhofen Wichterheer verdichtet:
Montag bis Freitag: 10-Minuten-Takt von 06.30 Uhr und 08.30 Uhr und von 15.00 Uhr bis 19.00 Uhr, restliche Zeiten: 
15-Minuten-Takt
Samstag: 10-Minuten-Takt von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr, restliche Zeiten: 15-Minuten-Takt
Sonntag: Weiterhin 15-Minuten-Takt

Die Busse der Linie 25 zwischen Sigriswil Post und Thun, Bahnhof verkehren unverändert im Halbstundentakt.

Sofortmassnahmen

Sofortmassnahmen des Kantons

Die Sofortmassnahmen auf der Hofstettenstrasse in Fahrtrichtung Thun konzentrieren sich auf die Abendspitze, respektive das Zeitfenster von ca. 15.15 bis 18.15 Uhr. Sie waren zunächst auf den Zeitraum von Januar 2022 bis Ende Mai 2022 befristet. Da die Erfolgskontrolle ihre Wirkung bestätigte, werden sie nun schrittweise definitiv eingeführt. Je nach Massnahme werden dazu neue Lichtsignalanlagen, Wechselsignale, elektronische Anzeigen oder Anpassungen am Strassenraum benötigt, welche Projektierungsarbeiten, Kredite und Genehmigungsverfahren erfordern. Die Realisierung der diversen Massnahmen wird deshalb voraussichtlich 2025 und 2026 erfolgen.

Virtuelle Fahrbahnhaltestellen, täglich ca. 15.15 – 18.15 Uhr

Die Busse der Linien 21 und 25 bleiben oft im Stau stecken. Damit sie ihren Platz in der Kolonne halten können und weniger Zeitverluste einfahren, wurden die Haltestellen mit Busbucht «Stationsstrasse», «Chartreuse», «Seematte» und «Bächimatt» stadteinwärts versuchsweise mit Ampeln bestückt, die den Verkehr hinter dem Bus kurzzeitig zurückhalten. Sobald der Bus losfährt, schliesst sich die Kolonne wieder. Die wartenden Fahrzeuge verlieren insgesamt kaum Zeit. Diese virtuellen Fahrbahnhaltestellen bleiben in Betrieb, die provisorischen Ampeln werden voraussichtlich Anfang 2024 durch definitive ersetzt.

Verbesserung Verkehrsfluss an den Kreiseln Lauitor und Schlossberg, täglich ca. 15.15 – 18.15 Uhr

Am Lauitor- und Schlossbergkreisel reduzieren die Fussgängerströme, aber auch fehlendes Blinken bei der Ausfahrt aus dem Kreisel die Verkehrskapazität. Während der Testphase sorgte der Verkehrsdienst täglich zwischen 15.15 und 18.15 Uhr dafür, dass der Verkehr vom rechten Seeufer ausreichend abfliessen konnte. 
Am Kreisel Schlossberg wird der Verkehrsfluss künftig durch eine Ampel gesteuert, welche am Nachmittag ab ca. 15.15 Uhr den Verkehr vom Berntor her und aus dem Schlossbergparking kurz stoppt, damit der Verkehr vom rechten Seeufer zügiger abfliessen kann.
Am Knoten Lauitor wird die Stadt Thun auf der Oberen Hauptgasse versuchsweise eine zweite Einfahrtspur in den Kreisel markieren, was die Einfahrt in den Kreisel vom rechten Seeufer her erleichtern sollte. Bevor der Kanton weitere Massnahmen prüft, gilt es, die Erfolgskontrolle zur zweiten Einfahrtsspur und die Ergebnisse des Verkehrsversuchs zur Teilaufhebung des Einbahnverkehrs Innenstadt abzuwarten.

Tempo 30 stadteinwärts, täglich ca. 15.15 – 18.15 Uhr

Tiefere Geschwindigkeiten erlauben kürzere Fahrzeugabstände und erleichtern das Linksabbiegen. Der «Handorgeleffekt» und damit die Bildung von Stau gehen zurück. Deshalb wurden während der Testphase von der Gemeindegrenze Oberhofen/Hilterfingen bis zum Lauitor die Fahrgeschwindigkeit zwischen 15.15 und 18.15 Uhr mit Drehtafeln auf 30 km/h beschränkt. Die Drehtafeln sind aktuell nicht mehr im Einsatz. Anfang 2024 werden zwischen Chartreuse und dem Lauitor dynamische Geschwindigkeitssignale montiert, welche in der Abendspitze Tempo 30 anzeigen.

Hinweistafeln A8 und Interlaken, am Wochenende

Um am Wochenende Ausweichverkehr von der A8 ans rechte Thunerseeufer zu vermeiden, kamen während der Testphase Hinweistafeln mit einer Stauwarnung auf der Autobahn und mit einer Stauwarnung in Interlaken Neuhaus zum Einsatz.
Auf der A8 wird ca. Ende 2024 eine dynamische Informationsanzeige zur Verkehrssituation am rechten Thunerseeufer in Betrieb genommen.
In Interlaken Neuhaus wird ebenfalls ca. Ende 2024 eine Dosierstelle (Lichtsignalanlage) eingerichtet, die den Verkehr bei Verkehrsüberlastungen am rechten Thunerseeufer vorübergehend im Neuhaus zurückhält.

Ergänzende Sofortmassnahmen der Stadt Thun

Die Sofortmassnahmen der Stadt Thun (Stauerkennung Grabenstrasse und versuchsweise Verlagerung der Bushaltestellen auf den Sternenplatz) sind abgeschlossen. Die Erkenntnisse daraus werden in die Entwicklung des geplanten Betriebs- und Gestaltungskonzept Innenstadt einfliessen.

Erfolgskontrolle Sofortmassnahmen

Im Mai 2022 wurden die Auswirkungen der Sofortmassnahmen überprüft. Da das Ziel der Sofortmassnahmen nicht vollständig erreicht werden konnte, wird auf Empfehlung des «Runden Tischs», ein Verkehrsversuch zur Aufhebung des Einbahnverkehrs Innenstadt geprüft. Zuständig ist die Stadt Thun.

Ziel der Sofortmassnahmen

Der «Runde Tisch» definierte als Ziel der Sofortmassnahmen die Stabilisierung der Reisezeiten am rechten Thunerseeufer auf dem Niveau vom 2017/2018. Die Reisezeiten wären so vergleichbar mit der Situation kurz nach der Eröffnung des Bypass Thun Nord, als der Einbahnverkehr Innenstadt noch nicht in Betrieb war. Im Fokus stand der Abschnitt Bächimatt – Lauitor, der durch das Verkehrsgeschehen in der Innenstadt und den Einbahnverkehr direkt beeinflusst wird. Dazu wurden zwei Messkriterien festgelegt:

  • In der Abendspitze soll die durchschnittliche Reisezeit stadteinwärts zwischen Bächimatte und Lauitor 150 Sekunden nicht überschreiten.
  • Höchstens 2 Prozent der Fahrten auf dieser Strecke dürfen länger als 300 Sekunden dauern.

Methodik Erfolgskontrolle

Im Mai 2021 wurden Verkehrszählungen und Reisezeitmessungen durchgeführt und mit Daten verglichen, welche der Kanton im Zusammenhang mit der Erfolgskontrolle zum Bypass Thun Nord mehrmals während den baustellenfreien Monaten Februar und März erhoben hatte. Die Messmethoden waren identisch. Ergänzend wurden Daten der STI zu den Fahrplanabweichungen der Linien 21 und 25 ausgewertet:

  • 2014: Vor Baubeginn Bypass Thun Nord
  • 2018: Bypass ohne Einbahnverkehr Innenstadt
  • 2019 und 2020: Bypass mit Einbahnverkehr Innenstadt

Ergebnisse

Die Sofortmassnahmen vermochten die Verkehrssituation während des abendlichen Stossverkehrs auf der Hofstettenstrasse und in der Innenstadt deutlich zu verbessern. Verglichen mit 2020 gingen die durchschnittlichen Reisezeiten in allen untersuchten Abschnitten zurück, zwischen Bächimatte und Lauitor um über 40 Sekunden, ebenso zwischen Berntor und Guisanplatz. Von den Sofortmassnahmen profitierten somit nicht nur die Autofahrenden am rechten Thunerseeufer, sondern auch jene in der ganzen Innenstadt. Auch die Staulängen wurden markant kürzer. Die Busse der STI-Linien 21 und 25 verzeichneten deutlich weniger Verspätungen. Der Zielwert 2018 für die Reisezeiten des Autoverkehrs konnte hingegen nicht erreicht werden: Die durchschnittliche Reisezeit erreichte Maximalwerte von rund 190 Sekunden statt der anvisierten maximal 150 Sekunden. Knapp 3 statt 2 Prozent der Fahrten dauerten länger als 300 Sekunden.

Link zur Medienmitteilung betreffend Erfolgskontrolle Sofortmassnahmen vom 05.07.2022
Präsentation zu den Resultaten der Erfolgskontrolle Sofortmassnahmen vom 05.07.2022

Weiterführende Massnahmen

Zusätzlich und teilweise erst längerfristig stehen weitere Massnahmen zur Diskussion

Temporärer Verkehrsdienst an den Einmündungen der Gemeindestrassen in die Staatsstrasse zur Vermeidung von Ausweichverkehr in die Wohnquartiere (an ausflugsstarken Wochenenden), dies namentlich in der Gemeinde Hilterfingen
Dosierung der Zufahrt zum rechten Seeufer in Unterseen und zwischen Beatenbucht und Gunten an den Wochenenden
Stärkung der Koexistenz von Velofahrenden und Zufussgehenden auf dem Aarequai, bessere Signalisation
Elektronische Busspur, damit Busse Staustrecken bei Bedarf umfahren können
Neue Aarequerung für den Langsamverkehr oberhalb des Göttibachstegs und der Scherzligschleuse im Bereich des Thunerhofs
Zweckmässigkeitsbeurteilung einer Aarequerung Süd und des Hübelitunnels im Hinblick auf die kommenden Agglomeratiosprogramme

Fragen und Antworten

Wird der Verkehr durch die Sofortmassnahmen nicht noch zusätzlich behindert?

Nein. Die Erfolgskontrolle hat gezeigt, dass die Reisezeiten dank der Sofortmassnahmen kürzer geworden sind. Ausserdem sind die Massnahmen nur bei starkem Verkehrsaufkommen, also ca. von 15.15 bis 18.15 Uhr, in Betrieb.

Wie viel kosten die Sofortmassnahmen? Wer bezahlt sie?

Die im Frühling 2022 getesteten Sofortmassnahmen verursachten beim Kanton Kosten von rund 400'000 Franken. Jene der Stadt Thun kosteten rund 200'000 Franken. 
Die Kosten für die definitiven Massnahmen stehen noch nicht fest.

Was sind die Ursachen für die Verkehrsbehinderungen am rechten Thunerseeufer?

Die Verkehrsbelastung am rechten Thunerseeufer ist stadteinwärts von Mitte Nachmittag bis am Abend hoch, insbesondere auch wegen des Freizeit- und Einkaufsverkehrs. Es braucht wenig, damit der Verkehr ins Stocken gerät. Kritisch sind der Lauitor- und der Schlossbergkreisel, manchmal auch der Berntorplatz. Die Ausfahrt des Schlossbergparkings, aber auch Autofahrer, die im Kreisel nicht blinken und andere unnötig warten lassen, reduzieren die Verkehrskapazität des Schlossbergkreisels.

Wieso wurde der Einbahnverkehr Innenstadt eingeführt?

In verschiedenen Planungsinstrumenten, wie der Gesamtverkehrsstudie Agglomeration Thun, dem Regionalen Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept Thun Oberland West und dem Agglomerationsprogramm Thun, hielten die Stadt Thun, die Agglomerationsgemeinden und der Kanton als wichtiges Ziel fest, die Bernstrasse und die Thuner Innenstadt deutlich von Verkehr zu entlasten. In der Freienhofgasse und in der Marktgasse sollte der Verkehr von je rund 15'000 Fz/Tag auf rund 10'000 Fz/Tag zurückgehen. Die Wohn-, Einkaufs- und Aufenthaltsqualität in der Thuner Innenstadt wird dadurch deutlich besser. Vom Wegfall der langen Staus auf der Bernstrasse profitieren insbesondere die am rechten Thunerseeufer wohnenden Pendler, die am Morgen von zuhause wegfahren und am späteren Nachmittag wieder heimfahren. Dieses Ziel kann nur mit dem Bypass Thun Nord zusammen mit dem Einbahnregime in der Innenstadt erreicht werden. Die ab 2014 durchgeführte Wirkungskontrolle zeigt, dass das Ziel vollumfänglich erreicht worden ist.

In wessen Entscheidungskompetenz liegt der Einbahnverkehr Innenstadt?

Die Einbahnabschnitte sind auf Gemeindestrassen der Stadt Thun signalisiert, deshalb ist grundsätzlich die Stadt Thun zuständig. Allerdings war der Einbahnverkehr als zwingende Begleitmassnahme des Bypass Thun Nord im Rahmen des Agglomerationsprogramms Thun vom Bund und Kanton mitfinanziert worden. Die Umsetzung der Massnahmen des Agglomerationsprogramms ist grundsätzlich verbindlich und wird durch den Bund bei der Aktualisierung des Agglomerationsprogramms jeweils kontrolliert. 

Sind die Umwegfahrten für den Verkehr vom rechten Seeufer nicht eine Umweltbelastung?

Verkehrserhebungen mit Erfassung der einzelnen Fahrzeuge mittels Smartphone-Signalen zeigen, dass nur rund 5% der Fahrzeuge vom rechten Seeufer den Maulbeerkreisel passieren und bis zum Bahnhof Thun bzw. zur Seestrasse oder in die Frutigenstrasse fahren und wegen des Einbahnverkehrs einen Umweg in Kauf nehmen müssen. Wer vom rechten Seeufer über den Berntorplatz nur bis zum Guisankreisel fährt, macht praktisch keinen Umweg.

Warum wird nicht längst der Hübelitunnel gebaut?

Der Entwicklungsraum Thun hat 2023 drei Varianten zur Verbesserung der Verkehrssituation am stadtnahen rechten Thunerseeufer geprüft: den Hübelitunnel, eine Aarequerung Süd und eine «Gesamtverkehrsvariante» mit besseren Bus- und Veloangeboten. Der ERT empfiehlt, zunächst auf die Variante «Gesamtverkehr» zu setzen und gleichzeitig eine der beiden anderen Varianten weiter zu planen. Die Kosten für einen 3 km langen Hübelitunnel werden auf rund 580 Mio Franken und diejenige für eine Aarequerung Süd auf 344 Mio Franken geschätzt. Nun soll mit Bund und Kanton abgeklärt werden, ob und unter welchen Voraussetzungen welche Tunnelvariante im Agglomerationsprogramm realistische Chancen auf eine Mitfinanzierung hätte.

Link zum ERT Thun

Wie steht es mit der Aarequerung Süd?

Eine Aarequerung Süd und damit eine verkehrsfreie Freienhofgasse ist eine langfristige Option, stellt aber städtebaulich eine sehr grosse Herausforderung dar. Hier soll eine Zweckmässigkeitsbeurteilung des für die Regionalentwicklung zuständigen Entwicklungsraum Thun (ERT) Klarheit über die Realisierungschancen schaffen.

Link zum ERT Thun